Freitag, 23. Oktober 2015

Clay Cliffs und Deep Stream Walking TrackEingang

Nach unserem Abschied bei den Menards, fahren wir zu den Clay Cliffs (Jason hatte davon geschwärmt). Es ist ein holpriger Weg dorthin doch es lohnt sich !
Es ist ein Naturspektakel was einzigartig ist, wir sind begeistert!
Wir sind so fasziniert das wir fast 1 Stunde dort bleiben um uns alles anzuschauen, obwohl es ist nicht besonders groß, doch es ist wunderschön...
Kurz vor den Clay Cliffs

Clay Cliffs

Clay Cliffs

Clay Cliffs von innen



 ...nach den Clay Cliffs fahren wir weiter, wir suchen nach einem geeigneten Campingplatz. Allerdings sind wieder einmal zu geizig 20$ pro Person für einen Campingplatz zu zahlen, der genau eine Toilette hat(mehr nicht), so entscheiden wir uns am Ende,am Ufer des Benmore Lakes Wild zu campen.
Nach einer ruhigen und angenehmen Nacht fahren wir am nächsten Tag zum nächsten Tipp von Jason, dem Deep Stream Walking Track.
Er sieht schon am Anfang unglaublich spannend und schön aus!
Diese Erwartungen werden auch Erfüllt.
Kleiner Teil des Benmore Lake

Ein Assassin kommt selten allein ;)

Beginn des Track


Benmore Lake 
Ulf vor dem Benmore Lake

Wwofen bei den Menards

Calvin und ich werden in der „Mall“ von Twizel von Jason (wo wir Wwofen) abgeholt.
Wir fahren Jason hinterher, der mit seiner Familie außerhalb von Twizel lebt.
Jason ist ein unglaublich netter Kerl, wir wohnen in der Garage die er zu einem Männerkäfig umgebaut hat(Disco, Bar etc.).
In einem Nebenraum schlafen wir auf 2 Sofas, der Raum ist perfekt für uns, so gibt es eine Nintendo 64 und fast alle Staffeln FRIENDS, sodass Calvin und ich uns die Tage nicht langweilen müssen...
Abends gesellt sich Jason zu uns, er hat Bier gekauft und so trinken wir ein zwei Bierchen, zudem hat er ein bis zwei Sandwichs die wir teilen.
Es ist ein sehr lustiger Abend, so erfahren wir das er DJ ist, arbeitet aber als Manager von Alps2Ocean (Cycletrail).
Die Arbeitsbedingungen sind super, er sagt wir können anfangen wann wir wollen, so viele Pausen machen wie wir wollen, solange wir 4 Stunden am Tag arbeiten.
Für die 4 Stunden Arbeit gibt es, warmes Essen abends und ein Frühstück morgens.
Abends essen wir immer zusammen mit der ganzen Familie von Jason, seine Frau Amy ist eine begnadete Köchin (Jasons Familie sind Vegetarier). Die drei Kinder Neill, Romy und Everett von den beiden sind wirklich süß.
Es ist eine unglaublich sympathische Familie, mit der die Zeit wirklich schnell vergeht.
Neben den Kindern müssen sich Amy und Jason auch noch um ihren Hund Nelson und ihren Kater kümmern von dem ich den Namen vergessen habe...

Unser Glück ist, dass Jason ein verdammt entspannter „Arbeitgeber“ so bekommen wir Montags den Tag Frei, um einen unglaublich geilen Wandertrack zu gehen.
Über das Angebot denen wir gar nicht erst nach und stimmen zu.
Besonders anstrengend ist der Weg nach oben, da wir den Ben Ohau hochklettern müssen ohne einen Wanderweg (ca. 800-900 Meter). Nach 1:30 Minuten klettern sind wir auf der Bergkette, die Aussicht ist unglaublich, wir können Gefühlt die ganze Welt sehen.
Oben setzen wir uns auf ein paar Steine und genießen die Aussicht während wir ein kaltes Bier trinken (Empfehlung von Jason). Der gesamte Track ist wunderschön weil er sehr unscheinbar ist, so gehen wir den Track ohne einen einzigen Menschen zu sehen. Was mir besonders an dem Track gefallen hat, ist das er immer wieder Überraschungen auf Lager hat, so gibt es zum Beispiel einen Fluss der den Weg versperrt und man mit sehr viel Risiko drüber springen muss oder andere Stellen die nicht mit einem Sprung zu meistern sind, dort müssen wir improvisieren und so nehmen wir den Weg über Steine die in einem recht großen Absatnd im Wasser liegen, falls man auf den Steinen falsch landet liegt man sofort im Wasser.
Insgesamt benötigten wir für diesen unglaublich geilen Track 4 ½ Stunden. Abends werden wir dann von Jason abgeholt...
Auf der Rückfahrt erzählt er uns, dass am nächsten Tag ein dritter Backpacker dazustößt, wir freuen uns mal jemand neues kennen zu lernen.
So lernen wir am nächsten Tag Austin kennen, er kommt aus den USA und reiste vor Neuseeland 8 Wochen durch Asien. Wir verstehen uns von Anfang an unglaublich gut mit ihm. Nun planen wir mit ihm an Silvester auf ein Festival zu gehen.
So verbringen wir vier (Calvin, Jason, Jason und meine Persönlichkeit) die Abende in der Woche mit Bier und Sandwichs und einer Nachttour zu verschiedenen Aussichtspunkten.
Das einzige was uns in dieser Woche nicht gefällt, ist wohl die Arbeit. Sie ist sehr hart und anstrengend!
Die ersten zwei Tage müssen Calvin und ich Wasser- und Stromleitungen ausbuddeln um sie am nächsten wieder einzubuddeln.
Jedoch ist das eher wie Urlaub, die wirklich schlimme Arbeit kommt erst noch, so müssen wir 300-400 Baumstämme von einem Ort zum anderen Ort tragen.
Wir benötigten mit 3 Mann, 4 Tage!!!
Insgesamt war es aber eine UNGLAUBLICH schöne Woche mit Jason, Amy, Neill (18 Monate), Romy (3 Jahre) und Everett (5 Jahre) und Austin.
So fühlt sich der Abschied am Ende auch an wie ein Abschied, Jason lädt uns noch für eine Party im November ein, wo er mir vorschlägt eine Stunde lang DJ zu sein und bietet uns an, dass wir immer wiederkommen können, ohne arbeiten zu müssen.

2/3 geschafft !!!

Oben angekommen!

Blich auf die andere Seite

Wer sieht den Regenbogen? 

Regenbogen?

An der Spitze wurde das Bier getrunken ;)

Wandertrack

Wandertrack

Ausblick...


Man sieht dsas Ziel !

Da ist der Fluss/Bach

Ende des Tracks am Lake Ohau!

Feuerstelle am Lake Ohau

Wwofingstelle

Garage

Garage

Nelson und ich!

Riesenlagerfeuer
Bier an der Spitze


Mount Cook

Hallo ihr Lieben ,
so knapp 20 Tage habe ich mich nun nicht mehr gemeldet...
das lag daran das ich in den 20 Tagen wohl etwas Stress hatte und mich nicht auf den Blog konzentrieren konnte...

...als Calvin und ich endlich am Mount Cook ankommen, werden wir von heftigem Regen begrüßt.
Kevin und Ahmet haben eine Wwofingstelle am Mount Cook, so besuchen wir sie kurzer Hand noch, dort klärt uns ihr Chef unsere nächste Wwofíngstelle.
Allerdings können wir nicht im Hostel übernachten, das liegt aber vor allem daran das wir zu geizig sind, ca. 25$ pro Person für eine Nacht zu zahlen!
So übernachten wir auf einem DOC- Campingplatz, wir zahlen 10$ für die Nacht müssen aber damit leben, dass wir auf jeden Luxus verzichten müssen...was uns nicht stört!
Am nächsten Morgen wachen wir gegen 8:00 Uhr auf und entscheiden uns recht schnell, noch am morgen, bevor wir mit Kevin und Ahmet verabredet sind, den Tasman Glacier und die Blue Lakes zu besichtigen.
Beide Attraktionen sind schön aber reißen uns auch nicht vom Hocker.
Nachdem wir bei Kevin und Ahmet gewesen sind entscheiden wir uns dafür, noch den Hooker Valley Track zu gehen, er verspricht am Ende einen perfekten Ausblick auf den Mount Cook (der größte Berg von Neuseelands).
Der Track dauert ca. 3 Stunden und ist unglaublich. Neben wahnsinniger Natur (Kristallklarer Fluss den man entlang geht) , gibt es auch recht einfache Brücken die über dem Strömenden Wasser herlaufen.
Mein Highlight des Tracks war, dass wir beobachten konnten wie zwei Lawinen vom Mount Cook runtergingen, es beginnt mit einem unglaublich lauten knall, ungefähr wie bei einem Gewitter der Donner, danach sieht man nur noch wie Unmengen an Schnee und Eis den Berg runterkommen, es ist unglaublich beeindruckt.
Schilder warnen uns das maximal 20 Personen gleichzeitig auf den Brücken stehen dürfen...
Auf dem Track gibt es 3 dieser Brücken, die alle auf einer Höhe von ca. 20 Meter liegen.
Am Ende des Tracks angekommen erwartet uns ein einmaliger Ausblick auf den Mount Cook, vor uns ist ein riesiger See der aus dem geschmolzenen Eis entsteht und im Hintergrund dieser unglaublich Riesige Mount Cook, dort verweilen wir bestimmt 1 Stunden, indem wir wie Kinder Steine flitschen lassen und versuchen jeden Felsen hochzuklettern.
Der Tag geht unglaublich schnell rum, gegen 22 Uhr machen wir uns dann auf den Weg Richtung Twizel (dort haben wir die nächste Wwofingstelle bekommen).

Wir übernachten in einem Holidaypark, um am nächsten Tag die letzten Kilometer nach Twizel zu fahren...
Tasman Glacier

Calvin vor dem Tasman Glacier

Blue Lakes

Blue Lakes

Track zu den Blue Lakes

Hooker Valley Track

Mount Cook

Lawine am Mount Cook

Mount Cook

Hooker Valley Track

Hooker Valley Track

Mount Cook

Mount Cook

Mount Cook

Dienstag, 6. Oktober 2015

Wwofing etc. ...

Fortsetzung...

Da sind wir nun Calvin und ich düsen in Richtung Mount Cook und lauschen gebannt der Musik von K.I.Z, draußen ist ein ungeheuer starker Wind. 
Doch machen wir erst einmal ein Sprung zurück. 
Wie schon erzählt holt uns Marcus in New Brighton ab, wir fahren los um noch ein paar Pflanzen und Bretter bei Freunden von Marcus abzuholen. Zu unserem Glück fragen wir, ob es schlau wäre für die nächste Woche einzukaufen, dies bestätigt er und gibt uns 10-20 Minuten um unsere nicht vorhandene Einkaufsliste einzukaufen.
Nach unserem Einkauf fahren wir dann zum Campingplatz von Marcus. 
Dort angekommen sind Calvin und ich unglaublich begeistert.
Es ist nicht der größte Campingplatz, aber ich denke das macht hier den Charme aus. 
So hat man eine große Campingfläche, für ca. 25 Zelte oder Wohnwagen und der Rest ist Natur. 
Und die Natur hat es in sich (der Campingplatz liegt an einem Steilhang), doch den Steilhang hat Marcus optimal ausgenutzt so kann man ihn problemlos hinaufsteigen. Dies nutzen Calvin und ich auch aus, oben angekommen wird uns ein unglaublicher Ausblick offenbart. 
Mein kleines Highlight des Campingplatzes ist eine Riesenschaukel, sie lässt einen förmlich komplett über den Steilhang schweben, mit einem noch besseren Ausblick als ohnehin schon.
Die Tage vergehen schnell bei Marcus, so haben wir meist Aufgaben die Spaß machen (Brücke bauen, Treppe bauen, Wand bauen...).
Zudem lernen wir Linus kennen ein Tischler aus Regensburg, mit dem wir arbeiten. 
So verbringen wir die Tage immer zu dritt, essen zusammen, spielen Fussball, Rugby oder Frisbee. Linus und Marcus geben uns auch hilfreiche Tipps als wir uns nach Autos im Netz umschauen. 
Doch der mit Abstand schönste Moment unserer Wwofing-Zeit bei Marcus, ist Calvins und meine Fahrradtour, dabei sind wir einen ca. 400 Meter hohen Berg hochgefahren. 2 Stunden pure Anstrengung und völlige Verausgabung lohnten sich zu 10000%. 
Der Ausblick von dort oben ist unvergleichlich, er macht einen Sprachlos (leider kommt es nicht so perfekt auf den Fotos rüber).
Auch die 10-15 Minuten Abfahrt haben ihren besonderen Reiz, mit bis zu 50 km/h den Berg runter fahren macht einfach Spaß (und ja Mama und Omas mit Helm).
Samstags sind wir dann mit Linus zusammen nach Christchurch gefahren, um uns verschiedene Autos anzuschauen. 
Wir entschieden uns letztendlich für einen Nissan Serena (Jahr: 1993; kanpp 200.000 km gefahren), wir kaufen ihn von einem Deutschen Backpacker (Willi) ab. 
Bisher fährt er recht gut...
Montag wird es dann Zeit sich von Marcus, seiner Frau und Linus zu verabschieden (Linus bringt uns nach Christchurch wo wir das Auto abholen). Den restlichen Tag verbringen wir damit einzukaufen und kleine aber feine Verbesserungen an unserem Auto vorzunehmen.
Am Abend wollen wir dann schon mal in Richtung Süden fahren (Ziel:Mount Cook) und suchen uns einen „Free-Campingplatz“ raus. 
Das Problem ist nur wir haben keine genaue Adresse. So kommt es wie es kommen muss, wir verfahren uns im nirgendwo, Namens Dories. Ein Dorf ohne Laternen, zudem eine sehr eigenwillige Infrastruktur. 
Nach ca. 45 Minuten suchen des „Free-Campingplatzes“ entscheiden wir anzuhalten und einen Einheimischen zu fragen wohin wir müssen.
Wir fragen einen ganz klassischen Bauern mit einer auffallend starken Fahne, dieser erklärt uns ca.20 Minuten lang den Weg. Doch selbst die Erklärung von ihm hilft nicht, der Campingplatz den wir suchen ist unauffindbar. Wir finden einen, dieser so vermuten wir, ist allerdings der falsche.
Am Ende hilft jede Hilfe nicht, unsere Erfolge sind einmal im Kreis zu fahren und im endeffekt Wild zu Campen. 
Die Nacht ist der Horror, dass liegt daran das wir in Christchurch uns noch nicht um eine zweite Matratze und gescheiten Decken gekümmert haben. 
So wachen wir andauernd auf vor Kälte... draußen sind es ca. 5-10 Grad. Da wir ein Fenster in unserem Van ein Stück aufgelassen haben, herrscht im Van ca. die gleiche Temperatur. Und wir haben nur zwei zu kleine Wollecken die uns nur zu 50% abdecken. So stehen wir um 5:45 Uhr auf und fahren bei Sonnenaufgang in die nächste Stadt (Ashburton). Dort kaufen wir uns eine Landkarte mit allen Straßen, damit so etwas nicht nochmal passiert. 
Dories ist übrigens nicht auffindbar...
Nachdem wir die Karte gekauft haben fahren wir weiter in die schöne und sehr kleine Stadt Timaru, sie liegt direkt am Meer. 
Dort kaufen wir uns endlich Decke und 3 dicke Kissen, die als 2 Matratze dienen soll, zudem räumen wir unser Auto einmal komplett aus, um es dann wieder ordentlich einzuräumen. 
Und nun sind wir wie schon erwähnt auf dem Weg zum Mount Cook mit UNSEREM Auto. 
Strand

Strandpromenade

Face of Peace

Unser Van

Unser Van

Fahrradtour 

Mit Opa in NEUSEELAND




Zwischenstop Lake Tekapo:
Nach 2 Stunden Autofahrt, in der ich eine Zeit lang meinen Blog schreibe, kommen wir am wunderschönen Lake Tekapo an.
Dieser begrüßt uns mit einem türkisen Wasser und schneebedeckten Bergen im Hintergrund.
Eine fast unnatürlich wirkende Schönheit der Natur. 
Wir gehen ca. 45 Minuten am See entlang und sind einfach nur beeindruckt von diesem Ort.
Allerdings müssen wir dann recht schnell zum Auto zurück, da die Sonne beginnt unter zu gehen und wir nicht wollen das, dass selbe wie letzte Nacht noch einmal passiert.
Schnell finden wir einen Natinalpark, wo wir nun sitzen und nach Wwofingstellen schauen. 


Lake Tekapo
Bis bald...
Lake Tekapo