Fortsetzung...
Da sind wir nun Calvin und ich düsen in Richtung Mount Cook und lauschen gebannt der Musik von K.I.Z, draußen ist ein ungeheuer starker Wind.
Doch machen wir erst einmal ein Sprung zurück.
Wie schon erzählt holt uns Marcus in New Brighton ab, wir fahren los um noch ein paar Pflanzen und Bretter bei Freunden von Marcus abzuholen. Zu unserem Glück fragen wir, ob es schlau wäre für die nächste Woche einzukaufen, dies bestätigt er und gibt uns 10-20 Minuten um unsere nicht vorhandene Einkaufsliste einzukaufen.
Nach unserem Einkauf fahren wir dann zum Campingplatz von Marcus.
Dort angekommen sind Calvin und ich unglaublich begeistert.
Es ist nicht der größte Campingplatz, aber ich denke das macht hier den Charme aus.
So hat man eine große Campingfläche, für ca. 25 Zelte oder Wohnwagen und der Rest ist Natur.
Und die Natur hat es in sich (der Campingplatz liegt an einem Steilhang), doch den Steilhang hat Marcus optimal ausgenutzt so kann man ihn problemlos hinaufsteigen. Dies nutzen Calvin und ich auch aus, oben angekommen wird uns ein unglaublicher Ausblick offenbart.
Mein kleines Highlight des Campingplatzes ist eine Riesenschaukel, sie lässt einen förmlich komplett über den Steilhang schweben, mit einem noch besseren Ausblick als ohnehin schon.
Die Tage vergehen schnell bei Marcus, so haben wir meist Aufgaben die Spaß machen (Brücke bauen, Treppe bauen, Wand bauen...).
Zudem lernen wir Linus kennen ein Tischler aus Regensburg, mit dem wir arbeiten.
So verbringen wir die Tage immer zu dritt, essen zusammen, spielen Fussball, Rugby oder Frisbee. Linus und Marcus geben uns auch hilfreiche Tipps als wir uns nach Autos im Netz umschauen.
Doch der mit Abstand schönste Moment unserer Wwofing-Zeit bei Marcus, ist Calvins und meine Fahrradtour, dabei sind wir einen ca. 400 Meter hohen Berg hochgefahren. 2 Stunden pure Anstrengung und völlige Verausgabung lohnten sich zu 10000%.
Der Ausblick von dort oben ist unvergleichlich, er macht einen Sprachlos (leider kommt es nicht so perfekt auf den Fotos rüber).
Auch die 10-15 Minuten Abfahrt haben ihren besonderen Reiz, mit bis zu 50 km/h den Berg runter fahren macht einfach Spaß (und ja Mama und Omas mit Helm).
Samstags sind wir dann mit Linus zusammen nach Christchurch gefahren, um uns verschiedene Autos anzuschauen.
Wir entschieden uns letztendlich für einen Nissan Serena (Jahr: 1993; kanpp 200.000 km gefahren), wir kaufen ihn von einem Deutschen Backpacker (Willi) ab.
Bisher fährt er recht gut...
Montag wird es dann Zeit sich von Marcus, seiner Frau und Linus zu verabschieden (Linus bringt uns nach Christchurch wo wir das Auto abholen). Den restlichen Tag verbringen wir damit einzukaufen und kleine aber feine Verbesserungen an unserem Auto vorzunehmen.
Am Abend wollen wir dann schon mal in Richtung Süden fahren (Ziel:Mount Cook) und suchen uns einen „Free-Campingplatz“ raus.
Das Problem ist nur wir haben keine genaue Adresse. So kommt es wie es kommen muss, wir verfahren uns im nirgendwo, Namens Dories. Ein Dorf ohne Laternen, zudem eine sehr eigenwillige Infrastruktur.
Nach ca. 45 Minuten suchen des „Free-Campingplatzes“ entscheiden wir anzuhalten und einen Einheimischen zu fragen wohin wir müssen.
Wir fragen einen ganz klassischen Bauern mit einer auffallend starken Fahne, dieser erklärt uns ca.20 Minuten lang den Weg. Doch selbst die Erklärung von ihm hilft nicht, der Campingplatz den wir suchen ist unauffindbar. Wir finden einen, dieser so vermuten wir, ist allerdings der falsche.
Am Ende hilft jede Hilfe nicht, unsere Erfolge sind einmal im Kreis zu fahren und im endeffekt Wild zu Campen.
Die Nacht ist der Horror, dass liegt daran das wir in Christchurch uns noch nicht um eine zweite Matratze und gescheiten Decken gekümmert haben.
So wachen wir andauernd auf vor Kälte... draußen sind es ca. 5-10 Grad. Da wir ein Fenster in unserem Van ein Stück aufgelassen haben, herrscht im Van ca. die gleiche Temperatur. Und wir haben nur zwei zu kleine Wollecken die uns nur zu 50% abdecken. So stehen wir um 5:45 Uhr auf und fahren bei Sonnenaufgang in die nächste Stadt (Ashburton). Dort kaufen wir uns eine Landkarte mit allen Straßen, damit so etwas nicht nochmal passiert.
Dories ist übrigens nicht auffindbar...
Nachdem wir die Karte gekauft haben fahren wir weiter in die schöne und sehr kleine Stadt Timaru, sie liegt direkt am Meer.
Dort kaufen wir uns endlich Decke und 3 dicke Kissen, die als 2 Matratze dienen soll, zudem räumen wir unser Auto einmal komplett aus, um es dann wieder ordentlich einzuräumen.
Und nun sind wir wie schon erwähnt auf dem Weg zum Mount Cook mit UNSEREM Auto.
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Strand |
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Strandpromenade |
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Face of Peace |
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Unser Van |
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Unser Van |
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Fahrradtour |
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Mit Opa in NEUSEELAND |
Zwischenstop Lake Tekapo:
Nach 2 Stunden Autofahrt, in der ich eine Zeit lang meinen Blog schreibe, kommen wir am wunderschönen Lake Tekapo an.
Dieser begrüßt uns mit einem türkisen Wasser und schneebedeckten Bergen im Hintergrund.
Eine fast unnatürlich wirkende Schönheit der Natur.
Wir gehen ca. 45 Minuten am See entlang und sind einfach nur beeindruckt von diesem Ort.
Allerdings müssen wir dann recht schnell zum Auto zurück, da die Sonne beginnt unter zu gehen und wir nicht wollen das, dass selbe wie letzte Nacht noch einmal passiert.
Schnell finden wir einen Natinalpark, wo wir nun sitzen und nach Wwofingstellen schauen.
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Lake Tekapo |
Bis bald...
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Lake Tekapo |