Montag, 23. April 2018

Kenia erste Tage


Das ging schnell, zack bin ich in Kenia...
Hätte man mich vor 4 Wochen gefragt wo ich in 4 Wochen bin, hätte ich wohl als letztes getippt, dass ich in 4 Wochen n Kenia sein werde.
Aber wie das Leben so spielt bin jetzt tatsächlich hier!
Vale schrieb mir vor ca 2 1/2 Wochen, dass es die Chance geben würde das ich ein Praktikum an der „Deutschen Schule von Nairobi“ machen könnte, ich habe wie ihr ja jetzt alle wisst sofort zugesagt.
Also hieß es, alles ganz schnell regeln, d.h. Impfungen, Visum, Auslandversicherung, Universität, Flug buchen, Zug buchen etc. und versuchen das ganze zu realisieren (das wohl einzige das erst nach meiner Landung in Nairobi gelang). Auch hätte ich das natürlch nicht ohne Mama und Papas Hilfe geschafft.
Dann war es am Freitag den 6 April so weit, ich wurde morgens um 9 Uhr zum Wuppertaler Hbf von Merlin , Simon und Luca gebracht.
In Frankfurt angekommen hatte ich noch 3 Stunden Zeit bis der Flieger ging, ich verbrachte die Zeit damit meinen Backpack nochmal ein wenig umzuräumen, was mir wohl eher wenig gut gelungen ist, da mir beim auspacken der angehnemhe Geruch von Mückenspray entgegen kam.
Um 15:10 Uhr begann für mich das Abenteuer Nairobi, mit einem kurzen Zwischenstop in Kairo, um 3:30 Uhr Nachts landete ich in Nairobi.
Eine nette Anekdote zu dem Flug von Kairo nach Nairobi, ich saß neben dem Trainer der kenianischen Feldhockeynationalmannschaft. Der 1992 mit Deutschalnd bei der Olympiade in Barcelona Gold im Feldhockey mit Deutschland geholt hatte.


Die Nacht von Freitag auf Samstag schliefen wir aus. Wir fuhren Mittags einkaufen... wo wir uns mit Obst für die nächsten Tage holten.
Dann ging es aber auch schon zurück... langsam aber sicher spürte ich ein gewisses Unwohl sein.

Gegen 17 Uhr ging es mir dann so schlecht das ich mich zunächst hinlegen musste.
Zunächst ging ich von einem Sonnenstich aus, was ich aber inzwischen ausgeschlossen habe. Viel mehr hatte ich vermutlich eine Fieberattacke, die durch die Impfung und den Flug etc. ausgelöst worden war.
Die Nacht war deshalb wohl auch die bisher schlimmste Nacht hier, ich wachte bestimmt 4 mal auf und schwitze mein komplettes Bett nass (und damit meine ich Matratze, Decke und Kopfkissen).
Sodasss ich am nächsten Tag ersteinmal mein Bettzeug aufhängen musste.

Bevor ich es vergesse um 3 Uhr Nachts kamen auch unsere neuen Mitbewohner an (Sara und Anne) .
Mit denen es bis jetzt perfekt läuft. Beide sind super nett und super entspannt, sodass es bisher sehr harmomisch bei uns abläuft.

Montag war es dann soweit der erste Schultag stand für mich an.
Zunächst wurde uns das Schulgelände gezeigt und und uns die Grundlegenden Dinge erklärt.
Es war alles sehr unspektakulär aber dennoch sehr angenehm, so wurden wir einfach langsam herangeführt.
In der 5 und 6 Stunde hospitierte ich dann, dass erste mal im Biologie Unterricht der 5A, es war gut , mehr kann ich noch nicht dazu sagen.
So ging die erste Woche dann auch recht schnell rum, ich stellte mir meinen Stundenplan zusammen (ich muss mindestens 23 Stunden die Woche habe) und hospitierte bei „meinen zuküftigen Klassen“.
Bis auf Donnerstag da hatten wir 4 Praktikanten (Vale, Sara, Anne und ich) ein Interkulturelles Projekt, was super spannend und interessant war. Wir lernten viel über die Kenianische Kultur und die Geschichte (es war ein Powerprojekt es dauerte 8 Stunden aber die Zeit verging wie im Flug).

So schnell waren wir dann auch schon bei meinem ersten richtigen Wochenende in Kenia.
Freitag Abend gingen Sara, Valentin und ich das Nachtleben in Kenia erforschen, der Club überzeugte mich nicht wirklich, aber ich bin ja auch den U-Club gewohnt.
Samstag hieß es dann erstmal ausschlafen und eigentlich auskatern... doch wie auch immer das möglich war ging es uns allen so gut das wir spontan entschieden in den Karura Forest zu fahren und zu einem Wasserfall zu wandern.
Man kann sagen der Wald erinnerte mich stark an jeden x-Beliebigen Wald in Deutschland, es war dennoch echt cool, da ich meinen ersten freilebenden Affen gesehen habe, auch der Wasserfall war beeindruckend, allerdings auch nict umwerfend.
Erschöpft vom Tag gingen wir alle recht früh schlafen da wir für den nächsten Tag eine größere Tour geplant hatten.




Sonntag ging es um 09:30 Uhr los, mit einem Uber (eine Art Taxi), fuhren wir zum National Museum von Kenia, dort holten wir uns ein Combi Ticket für das Museum und für das Schlangenhaus (was auf dem gleichen Gelände lag).
DAs Nationalmusuem war sehr interessant und lehrreich, so bekamen wir nochmal einen neuen Einblick auf die Kultur, die Tierwelt, die Geschichte und auch die Politik von Kenia.

Nachdem wir mit dem Nationalmuseum fertig waren gingen wir zum Schlangenhaus, das erste was man sich dachte war wohl, „das ist ja doch eher ein kleiner Zoo“ so gab es neben den vielen Schlangen, mehrere Aquarien, Schildkröten, Krokodile und noch viele andere Tiere.
Als wir vor den Schildkröten standen, kam ein Mitarbeiter mit einem Chameleon auf uns zu, er fragte uns ob wir es mal nehmen wollen, natürlich wollten wir es nehmen. Er sah wohl das Feuer in meinen Augen und fragte mich ob ich Lust hätte es später den Schlangen zum Fressen zu geben, ich lehnte dankend ab.
Nach ein wenig Smalltalk ging er ins Schildkrötengehege und fragte mich ob ich nicht mitkommen wollen würde.
Das konnte ich nicht ablehnen und eine Minute später hielt ich eine Schildkröte in meinen Händen, die verdammt schwer war, es war eine super coole Erfahrung und es wurde noch viel besser.
Als wir wieder draußen waren, fragte er uns, ob wir uns nicht eine Schlange um den Hals hängen wollen.
Natürlich wollten wir, so ging er schnell eine Schlange holen und kurz darauf hatte ich eine Schlange um den Hals, selten war ich wohl so voller Adrenalin (obwohl die Schlange nicht Giftig war). Es war einfach mega cool.

Natürlich erwartete er für die erbrachten Leistungen von uns ein klein wenig Trinkgeld, was er auch bekam.
Wir ging unser Trip in diesem „Schlangenhaus“, nach kurzer Zeit, stand er wieder neben mir und fragte mich ob ich nicht mit ihm ins Gehge von einem Alligator gehen würde, ich überlegte und fragte in welchen Gehege es denn gehen soll (in der Hoffung er zeigt mir einen kleinen), natürlich wollte er mit mir in das Gehege, wo der Alligator 1,90 Meter lang war. Das war mir dann doch ein wenig zu aufregnd und ich lehnte ab (es hätte mich vermutlich auch nochmal trinkgeld gekostet).

Vom National Museum ging es dann weiter zum Giraffenhaus, dort kann man Giraffen füttern oder auch küssen, ich machte natürlich beides.
Es war natürlich schön, allerdings waren mir zu viele Touristen vor Ort (aber davon musste man auch ausgehen).
So war ich ganz froh das ich nur 500 Schilling zahlen musste und nicht 1000 (wir hatten zum Glück den Studentenpreis).
Nach ca 30 Minuten ging es dann erschöpft wieder zurück nach Hause.
Und so schnell ging dann auch schon die erste Woche rum.


Bilder folgen...


Ruaka Markt


Giraffe von ganz nah

Unser Garten

Garten2

Garten3

Swimming Pool


Haupteingang der DSN

Da gehts wohl nicht weiter (Karura Forest)

Wasserfall (Karura Forest)



Schöne Giraffe

Wer sieht die Giraffe??? 
Noch mehr Touristen äh ich meine Giraffen


Interkulturelles Training (Mit Vale und Sara)

Sara und ich auf einer Brücke

Katermorgen

Gruppenbild (Vale, Ich, Sara und Anne)

Der Baum und ich

Gruppenbild vor einer Höhle

Nationalmuseum

2 Kulturbanausen

Chameleon

Schildkröte

Schildkröte 2

Eine kleine Schlange

Ein echter Schlangenmensch

Wer hat denn hier Angst?

Ein feuchter Kuss für Vale