Samstag, 5. Mai 2018

Projektwoche


Nach dem schönen und abwechslungsreichen Wochenende, begann Montag die Projektwoche an der Deutschen Schule Nairobi.

Ich war mit Vale im Sportprojekt, das den Schwerpunkt auf Ultimate Frisbee setzte.
Natürlich um ein wenig Abwechslung reinzubringen, spielten wir nicht nur Ultimate Frisbee, wir bauten bei guten Wetter zwei Slaglines auf (eine über den Pool und eine klassisch zwischen 2 Bäume), das Highlight der Woche war aber wohl für die Schüler, der Tag in der Kletterhalle.

Die Woche begann nicht optimal, da der Altersunterschied leider stark den Spaßfaktor beeinträchtigte.
Das Problem war, dass wir 24 Schüler hatten, die von der 5 Klasse bis in 10 Klasse gingen.
Natürlich hatten die älteren klare Köperliche Vorteile gegenüber den noch teils 10 Jährigen, darunter leidete dann der Spaß für die gesamte Gruppe.
So kamen nach 3 Stunden gesfühlt alle Schüler zu mir oder Vale und fragten ob wir nicht was anderes spielen können und das hätten wir auch nur all zu gerne gemacht, da es uns genauso wenig Spaß machte.
Doch wir konnte den Plan von Flo (der Projektleiter) nicht so einfch kippen, obwohl er gefühlt nur 30 Minuten in den ersten 3 Stunden anwesend war und uns im Endeffekt die Gruppe alleine überließ.
So ging es dann eigentlich auch die ganze Woche weiter, die Schüler waren unzufrieden, sie freuten sich immer dann wenn wir nicht Ultimate Frisbee spielten, was ich ihnen nicht über nehmen konnte.

Auch waren wir auffällig oft alleine mit allen Schülern, wo Flo genau war wussten wir selbst nicht.
Vale und ich versuchten durch ein wenig Abwechslung auch Spaß bei den Schülern auszulösen, aber so richtig wollte Flo nicht auf unsere Ideen eingehen.
Wir vermuten das er sich nicht vorstellen konnte, dass die Schüler wirklich keinen Spaß hatten, was auf seine häufige Abwesenheit zurückzuführen ist.

So gab es wahrscheinlich nur einen Tag, wo wirklich mal alle Schüler Spaß hatten. Das war unser Tag in der Kletterhalle, dort konnten sich alle mal verausgaben und alle ihr eigenes Tempo machen, was vorher nicht der Fall war.

Was ihnen besonders Spaß machte in der Kletterhalle, war das „Wettrennen“, so stoppte ich bei gefühlt jedem Schüler der wollte ca. 20 mal die Zeit, wie lange sie brauchten um eine 4 Meter hohe Wand hochzuklettern.
Der Rekord lag am Ende des Tages bei 2,34 Sekunden, eine wirklich unglaubliche Zeit, ich selbst brauchte in meinem einzigen Versuch etwas mehr als 4 Sekunden.

Und schon war auch das „Ende“ der Projektwoche errreicht, es blieb nur noch der Samstag, wo alle Projekte der Schule den Eltern vorgestellt wurden.
Man kann es sich wie einen „Tag der offenen Tür“ vorstellen, nur mit richtigen Führungen (die Eltern wurden in Gruppen eingeteilt und von den 12 Klässern rumgeführt), jedes Projekt hatte seinen eigenen Stand.
Wir hatten an unserem Stand eine Slagline zwischen zwei Bäume gespannt, eine Fotowand aufgebaut und verteilten Frisbees an die Eltern (damit sie sehen konnten was wir die Woche so gemacht haben).

Vale und ich konnten allerdings nicht die ganze Zeit an unserem Stand bleiben, da wir für den Schulshop vrantwortlich waren.
Was unfassbar Chaotisch war, da wir einen Tag zuvor eruhren das wir den Schulshop zusammenstellen sollten. Dafür gab man uns eine Liste mit den verkauften Sachen vom letzten „Tag der offenen Tür“. Allerdings sollten wir für mehr Besucher einplanen, niemand konnte uns aber sagen wie viele Besucher ca. mehr kommen würden.
Das nächste Problem war, dass gefühlt nichts mehr in den Größen die man braucht vorhanden war, so konnten wir am Samstag einen halbvollständigen Stand aufbauen (dementsprechend genervt waren wir von der Planung), auch verstanden oder verstehen wir bis jetzt nicht warum Vale und ich das machen sollten?!
Währand wir am Samstag den Stand noch aufbauten, kamen schon durchgehend Eltern und wollten schon alles anprobieren und kaufen, wir waren zu dritt am Stand (Vale, Sara und ich, Anne war leider Krank) und waren restlos überfordert, da wir weder eine vollständige Preisliste bekommen hatten, noch eine Kasse besaßen.
Dementsprechend chaotisch ging es an dem Stand zu, nach ca 1 ½ Stunden ließ dann der Andrang endlich nach und unsere Laune verbesserte sich endlich ein wenig.
Um 13:30 Uhr war es dann alles geschafft und wir hatten endlich Feierabend.
Sara, Vale und ich entschieden uns, dass wir ein paar Samosas essen gingen (Samosas sind gefüllte Teigtaschen mit Hackfleisch), dabei tranken wir je ein Bier, was seine Wirkung hatte.

Durch das eine Bier hatten wir Lust auf mehr Bier, so gingen wir zum Liquor Laden im Village Market (eine Art Mall gegenüber der Schule), dort holten wir uns noch mehr Bier und hatten sehr viel Spaß bei der Weinprobe, die dort angeboten wurde.
Leicht beschwipst ging es dann gegen 16 Uhr zurück zu unserem Boardinghaus.

Dadurch das wir schon recht früh getrunken hatten, waren wir alle Abends schon so fertig das wir um 21 Uhr schlafen gingen.
Am Sonntag machten wir dann nichts, da das Wetter eher bescheiden war.
Und so schnell ging dann auch schon die 2 Woche in Kenia um.




Vale am beobachten

Friede Freude Eierkuchen

Zielwerfen und ich als Chef

Im Hasenstall

Der Chef vom Schulshop

Mit einem Assistenten 

Mit beiden Assistenten (i.d.M der Chef)

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